A little bit Kurkuma

Kurkuma oder Gelbwurz ist die Wurzel des südostasiatischen Ingwergewächses Curcuma longa. Es hat einen erdig, würzig, bitterscharfen Geschmack und das wunderschöne goldgelb der Wurzel verleiht Currymischungen seine charakteristische Farbe.

Curcuma longa

In der asiatischen Küche wird Kurkuma vielfach eingesetzt und das enthaltene Kurkumin gilt in der chinesischen und indischen Medizin als bedeutende Arznei. Kurkumin wirkt stark entzündungshemmend, antioxidativ und schmerzlindernd. Dadurch stärkt es das Immunsystem, hilft gut bei Erkältungen und ist super für den Darm. Seine Wirkung ist vergleichbar mit der von z.B. Aspirin und Ibuprofen, was in zahlreichen Studien belegt werden konnte. Deshalb wird es zur Behandlung vieler chronischer Krankheiten eingesetzt – und das ganz ohne Nebenwirkungen. Viele Forschungsergebnisse bestätigen inzwischen, dass Kurkumin bei Atemwegserkrankungen, Darmerkrankungen, Leberproblemen, Diabetis, Alzheimer und Krebs helfen kann. Man spricht auch von der Zauberknolle und das finde ich persönlich wirklich sehr schön!

In pulverisierter Form findet man Gelbwurz fast überall im Handel. Inzwischen kann man es manchmal auch genau wie den Ingwer als ganze Wurzel kaufen und frisch nutzen. Empfehlenswert ist es Kurkuma in Bio-Qualität zu kaufen.

Zur Vorbeugung der oben genannten Erkrankungen und um die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe auch wirklich gut für sich nutzen zu können, ist es wichtig, Kurkuma möglichst konsequent jeden Tag in den Speiseplan zu integrieren. Es gibt eine Menge Möglichkeiten Kurkuma einzusetzen. Es hat in kleinen Mengen keinen starken Eigengeschmack und kann so leicht untergemischt werden. Um die geschmacklich GUTE MISCHUNG für Dich und Deine Familie zu finden, probiere erst kleine Mengen aus und erhöhe dann langsam die Dosis.

  • Kurkuma passt besonders gut zu Gemüse-, Reis- und Kartoffelgerichten
  • Ich mische Kurkuma in meine Suppen und Eintöpfe, momentan ungefähr 1/2 Teelöffel Kurkumapulver pro 2 Liter Suppe
  • Gebe ein Stück frischen Kurkuma oder etwas Kurkuma Pulver in das Wasser, das Du zum Kartoffeln, Nudeln, Reis, Bulger, Hirse etc. kochen nutzt. Die Lebensmittel verfärben sich gelb, aber der Geschmack ändert sich nicht.
    Auch hier wieder: Gieße über gebliebene Garflüssigkeit anschließend nicht in den Ausguss, sondern fülle es in ein Glas, stelle es nach dem Auskühlen in den Kühlschrank und nutze es für das nächste Gericht.
  • In heißes Wasser eingerührt, kannst Du Kurkuma-Tee trinken. Gebe Kurkuma bei Erkältungen, Husten, Halsschmerzen in dein Ingwerwasser.
  • Ich gebe Kurkuma sogar in den Pfannkuchenteig für die Kids – Pfannkuchen mal anders. Ein drittel Teelöffel färbt die Pfannkuchen ein wenig gelb und es schmeckt köstlich.

 

Kombiniere Kurkuma immer mit etwas schwarzen Pfeffer. Die Bioverfügbarkeit des Kurkumin, also die Fähigkeit, wie Dein Körper das Kurkumin aufnehmen kann, wird zusammen mit dem in schwarzem Pfeffer enthaltenen Piperin um ein Vielfaches verstärkt. Außerdem sollte Kurkumin immer mit Fett kombiniert werden, da es schlecht wasserlöslich ist. Durch Zugabe von Fett (am besten Ghee, Rapsöl oder Kokosöl) verbessert sich die  Bioverfügbarkeit von Kurkumin zusätzlich. Da aber in den meisten Gerichten ohnehin Fett enthalten ist, ist es nicht notwendig zusätzliches Fett zu den Speisen dazu zu  mischen.

Es gibt einige Kochbücher zum Thema Kurkuma. Bisher habe ich noch keines ausprobiert, weil ich Kurkuma einfach testweise einmische, wo es mir sinnvoll erscheint. Da ich selber, Kurkuma jedoch jetzt noch mehr einsetzen möchte, werde ich mich mal auf die Suche nach Kochbüchern machen und testen. Ich berichte dann.

Eines noch am Rande. Wie gesagt besitzt Kurkuma eine wunderschöne goldgelbe Farbe. Alles was mit Kurkuma in Berührung kommt, färbt sich sehr leicht gelb. Bei Ostereiern ist das toll! Gib jedoch Acht auf Deine Kleidung und nutze Einweghandschuhe, wenn Du mit frischem Kurkuma arbeitest.

Achtung! Bei empfindlichen Personen kann Gelbwurz Magenschleimhautreizungen hervorrufen. Also wie immer: Höre auf Deinen Körper! Am besten fängst Du mit kleinen Mengen an und schaust, ob Dir Kurkuma gut tut. Außerdem kann Kurkuma die Blutgerinnung beeinflussen. Für gesunde Menschen ist dies sogar hilfreich. Menschen, die blutverdünnende Medikamente zu sich nehmen, bitte unbedingt mit dem Arzt absprechen, in welchen Maßen Kurkuma für Dich in Ordnung ist.

 

Quellen:

DER BROCKHAUS ERNÄHRUNG Gesund essen, bewusst leben                                                                          4., vollständig überarbeitete Auflage                                                                                                                              F.A. BROCKHAUS, München 2011

Zeitschrift Herzstück Nr. 6 / November und Dezember 2017

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kurkuma.html

 

 

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